Das hat GOOD in Österreich dank euch bereits bewirkt!

© Gexsi

Die soziale Suchmaschine GOOD (vormals: Gexsi) gibt es nun auch in Österreich. Seit dem Start der Kooperation in diesem Jahr konnten bereits mehrere Projekte mit Bezug zu Österreich unterstützt werden. Hier stellen wir sie vor.

GOOD ist eine Suchmaschine, die Gutes tut, und damit eine starke Alternative zu Google. Denn Websuchen haben ein enormes Potenzial, Positives zu bewirken – einerseits durch ihre wirtschaftliche Macht und andererseits durch ihre Allgegenwärtigkeit.

  • Wer weiß zum Beispiel schon, dass Google im letzten Quartal über die Suchmaschine 500 Millionen Dollar verdient hat? Und dies pro Tag, jeden Tag. Bei GOOD werden die über die Suchanfragen generierten Einnahmen genutzt, um innovative soziale Projekte zu unterstützen. 
  • Die von GOOD unterstützten Projekte profitieren zudem von der Sichtbarkeit, die durch die Suchmaschine entsteht. Denn wir alle nutzen Suchmaschinen täglich und machen etwa 100 Suchanfragen im Monat. Es gibt daher mehr als genug Gelegenheiten, die unterstützen Projekte bekannt zu machen, die Stories hinter den Projekten zu teilen und so eine große Anzahl an Menschen zu inspirieren. Denn alle vorgestellten Lösungen haben eins gemeinsam: Sie helfen, die Welt auf innovative Weise positiv zu verändern. 

Das noch junge Startup aus Berlin ist jetzt auch in Österreich vertreten. Dank einer initialen Unterstützung durch die Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, und starken Partnern wie dem Unternehmensnetzwerk respACT oder das Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) ist GOOD dabei, eine Community an Nutzer:innen aufzubauen und starke Impact Projekte zu identifizieren.

Vier Projekte mit Bezug zu Österreich wurden bereits unterstützt. Hier stellen wir sie vor:

Plastik recyceln überall auf der Welt

Plasticpreneur entwickelt und vertreibt Maschinen, mit denen Plastikabfälle überall auf der Welt recycelt werden können – auch in kleinen Mengen. Das Startup aus Niederösterreich verhilft damit lokalen Initiativen auf der ganzen Welt, aus Abfällen werthaltige Produkte zu machen. Damit füllt Plasticpreneur eine Lücke. Denn das Recycling von Plastikabfällen wird bislang meist nur großindustriell gedacht. 

Mit den Einnahmen der Gexsi Suchmaschine wird eine Maschine finanziert, mit der Dörfer in Nepal künftig Plastikabfälle auf ganz verschiedene Weise upcyceln können. Dies können Gegenstände für den lokalen Gebrauch sein wie Schüsseln oder Becher oder auch Souvenirs für Touristen. So können diese ihren Müll in neuer Form wieder mit nach Hause nehmen und zudem das Projekt finanziell stärken.

© Plasticpreneur

Plasticpreneur entwickelt und vertreibt Maschinen, mit denen
Plastikabfälle überall auf der Welt recycelt werden können

 

Inklusion durch die Aufbereitung gebrauchter IT Geräte

AfB bereitet gebrauchte IT Geräte auf und schafft dabei in großem Umfang dauerhafte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Nicht mehr vermarktbare Geräte werden zerlegt und fachgerecht recycelt. Dies schont die Umwelt und spart in erheblichen Maße CO2 und Rohstoffe ein. AfB steht für „Arbeit für Menschen mit Behinderung“. Alle Prozessschritte sind barrierefrei. Bei AfB arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand. 

Damit nicht genug. AfB verstärkt vielfach seine positive Wirkung um eine weitere Dimension. Oft schenken Unternehmen ihre gebrauchte IT Hardware dem gemeinnützigen Inklusionsbetrieb. So kann dieser aufbereitete sozialen Initiativen wie Jesuit Worldwide Learning, Mobiles Lernen oder Labdoo kostenfrei zur Verfügung stellen. 

© AfB

AfB schafft in großem Umfang Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung
und macht damit zugleich die IT-Branche grüner.

 

Eine Behinderung wird zur Begabung

Discovering Hands bildet blinde Frauen zu Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen für die Brustkrebsfrüherkennung aus. Denn der Tastsinn blinder Menschen ist meist viel feinfühliger als der von Menschen ohne Sehbehinderung. So macht Discovering Hands eine Beeinträchtigung zur Begabung. Die positive Wirkung ist gleich doppelt: Eine verbesserte Früherkennung von Brustkrebs sowie ein neues Berufsbild für sehbehinderte Frauen.

Ein Schwerpunkt von Discovering Hands in Wien sind Schulungen durch die medizinische taktilen Untersucherinnen für eine Selbstuntersuchung der Brust. Hierfür arbeitet Discovering Hands eng mit Firmen zusammen, die diesen Service ihren Mitarbeiterinnen vor Ort anbieten.

© Discovering Hands

Discovering Hands bildet blinde Frauen zu Medizinisch-Taktilen
Untersucherinnen für die Brustkrebsfrüherkennung aus.

 

Saubere Energie für entlegene Inselwelten

Swimsol entwickelt schwimmende Solaranlagen, die Inseln auf den Malediven mit sauberer Energie versorgen und die vorhandenen Dieselgeneratoren ersetzen – und dies, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Damit leistet das Wiener Unternehmen nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern reduziert auch das Risiko, dass beim Transport Öl in das Meer gerät und die geschützten Korallenriffe zerstört.

Auch wenn im ersten Schritt vor allem Ferienresorts von der Technologie profitieren. Perspektivisch gibt es eine vielfältige Möglichkeiten, mit Hilfe schwimmender Solaranlagen die Lebenssituation von Menschen in entlegenen Regionen in vielen Teilen der Welt zu verbessern.

Swimsol war das erste Projekt, das Gexsi in Österreich unterstützt hatte. Anders als bei den aktuellen Projekten oben erfolgte hier die Unterstützung bereits während der Betaphase der Suchmaschine – in Form einer Beteiligung an der damaligen Crowdfunding-Kampagne.

© Swimsol

Swimsol entwickelt schwimmende Solaranlagen, die Inseln auf den Malediven
mit sauberer Energie versorgen, ohne Flächen zu verbrauchen.

Eine reichhaltige Social Entrepreneurship-Szene in Österreich

Kennt ihr schon unsere Blog Serie “17 Ziele”, in der wir über 50 innovative Sozialunternehmen aus Österreich vorstellen? Schaut mal rein. Diese sind thematisch geclustert wie folgt (Stand November 2021):

 

Was erwartet uns nächstes Jahr?

Für 2022 planen wir, mindestens drei weitere Social Entrepreneurship-Projekte aus Österreich zu unterstützen. Hierfür werden wir eng mit unseren Partnern zusammenarbeiten und die Community mit einbinden. Hierzu zählen neben unserem Förderpartner, der Austrian Development Agency (ADA), Netzwerk wie respACT, das Social Entrepreneurship Network Austria (SENA), Impact Hub Tirol oder Social Impact Award, die herausragende Projekte ein Österreich identifizieren bzw. mit ihnen arbeiten.

Projektideen für unsere Watchlist sind auch jetzt schon willkommen. Hierfür könnt ihr dieses Formular nutzen.

 

Dieser Beitrag ist Teil der Gexsi/GOOD Österreich Blogserie und wird gefördert durch die Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.