Sanku – Mangelernährung bei Kindern beenden in Afrika

Sanku – Mangelernährung bei Kindern beenden in Afrika

Sanku hilft lokalen Mühlen in Afrika, Mehl mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen anzureichern – ohne Zusatzkosten

Sanku ist eines der außergewöhnlichsten Social Startups in Afrika. Das Sozialunternehmen hat einen Weg gefunden, um Millionen von Menschen Zugang zu Grundnahrungsmittel zu verschaffen die mit elementaren Vitaminen und Mineralien angereichert sind und so Mangelernährung bekämpfen.

Sanku erreicht sein Ziel:

  • ohne dass für die Menschen Zusatzkosten entstehen
  • und ohne dass die Hilfe begrenzt ist auf die großen Balllungszentren, wo andere Programme bereits greifen.

Den größten Nutzen haben Kinder im ländlichen Afrika. Studien zeigen, dass der Mangel an lebenswichtigen „Micro-Nutrients“ in den ersten fünf Lebensjahren zu irreversiblen Entwicklungsstörungen führen. Weltweit sind hiervon 200 Millionen Kinder betroffen. Das Startup Sanku möchte dieses Problem stoppen, zumindest in vielen Ländern Afrikas.

Das Geschäftsmodell ist so einfach wie überzeugend. Sanku stattet lokale Getreidemühlen mit einem einfach zu montierendem Dosiergerät aus. Mit diesem werden die Nahrungsmittelergänzungsstoffe dem Mehl – in aller Regel: dem täglich verwendeten Maismehl – beigefügt. Die Nahrungsmittelergänzungsstoffe selbst kosten nicht viel. Mit Hilfe eines einfachen Tricks stellt Sanku diese den Mühlen umsonst zur Verfügung. Sanku lässt die standardisierten Getreidesäcke in großen Stückzahlen herstellen und verkauft diese den Mühlenbetreibern für den gleichen Preis, den diese für normale Säcke bezahlt hätten. Da Sanku die preistreibenden Zwischenhändler umgeht, entsteht eine Marge, mit der Sanku die Nahrungsmittelergänzungsstoffe subventioniert. Für den Mühenbetceiber wie auch den Endkonsumenten ist das ganze somit kostenneutral. Der Kunde erkennt das angereicherte Mehl sofort an der Farbe der Säcke. Diese sind nämlich rosa.

Mit seinem Ansatz löst Sanku das Problem, dass kaum Kunden bereit oder in der Lage sind, einen höheren Preis für das bessere Mehl zu zahlen. Denn in den ländlichen Regionen, wo Sanku überwiegend aktiv ist, ist die Kaufkraft schwach und die Menschen kennen die Zusammenhänge mit den Nahrungsmittelergänzungsstoffen nur sehr rudimentär.

Sanku entstehen dennoch Kosten:

  • Im Schnitt muss der Einkauf und der Vertrieb der Nahrungsmittelergänzungsstoffe leicht bezuschusst werden, damit das System am Laufen bleibt. Die Kosten sind dabei enorm gering: weniger als 1 USD pro Person pro Jahr. Die benötigte Summe für einen Menschen pro Tag entspricht ungefähr dem, was jeder Nutzer einer Internetsuchmaschine mit jedem einzelnen Klick erzielt.
  • Die Dosiermaschinen bleiben im Eigentum von Sanku und werden zentral überwacht. So kann die Qualität gesichert und die Wirkung gemessen werden. Für die Installation entstehen ca 2500 USD an Kosten, die einmalig aufgewendet werden müssen. Jede Mühle erreicht durchschnitt dann 5000 Menschen. Die Investitionskosten betragen somit ca 50 Cent pro erreichter Person. Das entspricht ungefähr dem Betrag, den ein Nutzer einer Suchmaschine wie GOOD im Monat für einen guten Zweck generiert.

Sanku kombiniert somit ein philanthropisches Programm mit einem Impact Businessmodell und erreicht hiermit eine enormen Hebel pro eingesetztem Spendengeldern. Kein Wunder, dass das internationale „Effective Altruism“ Netzwerk auf Sanku aufmerksam geworden ist.

Wie Sanku – Project Healthy Children genau funktioniert, zeigt das Video:

Sanku’s Beitrag zu den 17 Zielen

Gesundheit und Wohlergehen

Vorbeugung vor Mangelernährung und ihren Folgen für Millionen von Menschen insbesondere im ländlichen Raum in Afrika

Kein Hunger

Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Nährstoffen, ohne Zusatzkosten. Versorgung von Menschen in Flüchtlings-Camps als Zusatzprojekt

Nachhaltiger Konsum und Produktion

Entwicklung eines einzigartigen Geschäftsmodells, das Nahrungsmittelergänzungsstoffe ohne Zusatzkosten in den Markt bringt

Projektbewertung

Die vollständige Projektbewertung kannst du hier anschauen:

Bilder

Magazin

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