Klimaschutz: So unterstützt du mit deiner Websuche das SDG #13

Bild: Mert Guller / Unsplash

Mit GOOD, der Suchmaschine für eine bessere Welt, leistest du einen Beitrag zum Klimaschutz. Die unterstützen Projekte sind dabei nicht nur gut für Umwelt, sondern auch für die Menschen. 

Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die Sustainable Development Goals (SDGs) sind ein Fahrplan für die Zukunft, den die Weltgemeinschaft 2015 beschlossen hat. Sie richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft.

 

 

Ziel 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz

In ihrer Agenda 2030 hat die Staatengemeinschaft für das SDG #13 – “Maßnahmen zum Klimaschutz” folgende Unterziele verankert:
  • Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken
  • Klimaschutzmassnahmen in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbeziehen
  • Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern

Die Erlöse deiner Suchanfragen fließen in Projekte, die mit pfiffigen, neuen Ideen einen Beitrag zu den 17 UN Nachhaltigkeitszielen leisten. Hier stellen wir dir einige der von uns unterstützen Organisationen vor, die sinnvolle Maßnahmen für den Klimaschutz (SDG #13) umsetzen. Deutlich wird: Guter Klimaschutz hat immer den Menschen im Mittelpunkt!

Circular Economy

Die Herstellung vieler Produkte ist sehr CO2-intensiv. Ansätze, die dazu beitragen, dass Produkte erst gar immer wieder neu hergestellt (und später entsorgt) werden müssen, sparen daher nicht nur Ressourcen ein, sondern leisten aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz.

 

Replace Plastic App

Die vom Verein “Küste gegen Plastik” e.V. an der deutschen Nordseeküste entwickelte Replace Plastic App nutzt die Macht der Verbraucher für eine Kreislaufwirtschaft. Die App macht jede*n einzelne*n von uns zu einem Anti-Plastikmüll-Campaigner. So geht es: Einfach mit der App im Supermarkt den Barcode von Produkten scannen, die unnötig viel Plastikverpackung aufweisen. Der Verein schickt dann automatisch eine Email an die*den Hersteller*in mit der Aufforderung, das Verpackungsdesign zu überdenken.  Die Initiative ist ein Riesenerfolg. Mehr als 1,5 Millionen Verpackungen wurden schon gescannt; etliche Hersteller*innen haben reagiert und ihre Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet.

Glassic

Glassic ist ein im Rahmen der Enactus Initiative entwickelte Offspin der TU München. Das Ziel: Das Konzept von  Mehrwegflaschen in Südostasien etablieren. Ein erstes Pilotprojekt auf der Insel Ko Kut im Golf von Thailand ist bereits in der Umsetzung. Mit Hilfe der ersten 18.000 Mehrwegflaschen sollen jedes Jahr 66 Tonnen CO2 eingespart werden.

Liter of Light

Liter of Light ist eine globale Non-Profit Bewegung, die bereits verfügbare, kostengünstige Materialien wie alte PET-Flaschen nutzt, um sie zu Solarleuchten umzufunktionieren und den Menschen zu liefern, die wenig oder gar keinen Zugang zur Elektrizität haben. Indem durch Upcycling keine neuen Lampen produziert werden, wird  viel Geld und auch viel CO2 eingespart. Mehr noch: Einige Modelle streuen auf intelligente Weise das vorhandene Sonnenlicht und arbeiten ganz ohne Strom, 100% klimaneutral.

Sanergy

Das Sozialunternehmen Sanergy aus Nairobi stellt Briketts aus Abfällen her, die unter anderem in den Slums von Nairobi eingesammelt werden und damit ein gravierendes Müllproblem lösen. Die CO2-neutralen Briketts ersetzen konventionelle Kohle-Briketts und bringen damit Klimaschutz in einkommensschwache Regionen. 

Links: ©Glassic, Rechts: ©Sanergy

Regenwaldschutz

Aufforstung ist ein elementarer Bestandteil jeder Klimaschutzstrategie, denn das Wachstum der Bäume entzieht der Atmosphäre CO2, das dort bereits vorhanden ist. Ebenso wichtig ist jedoch der Schutz bestehender Regenwälder. Dies schützt nicht nur das Klima, sondern auch die Biodiversität und die Lebensgrundlage vieler indigener Gemeinschaften.

The Generation Forest eG 

Dass Aufforsten nicht nur über Spenden geht, zeigt die Hamburger Genossenschaft The Generation Forest eG mit ihren Klimaschutzwäldern in Panama. Die Genossenschaft übernimmt einst gerodete, von Bodenerosion bedrohte Flächen und forstet dieses mit heimischen Werthölzern wieder neu auf. So entstehen artenreiche  Wälder. Diese bewirtschaftet die Genossenschaft nachhaltig, indem sie einzelne Hölzer schonend entwendet und verkauft. Das immergrüne Blätterdach bleibt dabei erhalten. Schon für etwa 20 Genossenschaftsanteile kann jede*r von uns sein eigenes Leben CO2-neutral stellen. 

myclimate Berggorilla Projekt

Die Schweizer Klimaschutzorganisation myclimate arbeitet eng mit der Bevölkerung rund um den Virunga Park in Ruanda zusammen und unterstützt die Verwendung effizienter Kocher. Das eingesparte Feuerholz trägt zum Klimaschutz bei und hilft den Lebensraum der seltenen Berggorillas zu schützen. 

Namati

Die internationale Nonprofit Namati hat sich darauf spezialisiert, Rechtsbeistand zu leisten, wo Politik oder große Konzerne die Umwelt zu Lasten lokaler Dorfbewohner*innen aufs Spiel setzen. Neben der Land- und Umweltgerechtigkeit setzt sich die Organisation für Bürgerrechte und Gesundheitsbelange ein. Durch ihre wertvolle Arbeit, die Änderungen in Gesetzen und Systemen bewirken, wurde das Leben von Millionen von Menschen weltweit positiv beeinflusst.

Forest Gum

Das Kölner Startup Forest Gum zeigt, dass Kaugummis auch ohne Kaumasse auf Erdölbasis hergestellt werden können. Für den Klimaschutz fast noch wichtiger: Über den Bezug von Chicle, einer traditionell hergestellten Kaumasse aus den Wäldern Zentralamerikas, leistet der Verzehr der Kaugummis dazu bei, dass die tropischen Wälder nachhaltig bewirtschaftet und somit geschützt werden

Links: ©Generation Forest, Rechts: ©ForestGum

Erneuerbare Energien

Der Anteil regenerativer Energiequellen ist so hoch wie noch nie. Wir bei GOOD setzen dabei nicht auf industrielle Projekte auf der grünen Wiese, die oftmals Flächen versiegeln oder Naturschutzaspekte torpedieren, sondern auf nachhaltigere Lösungen. Hier sind vier Projekte aus unserem Portfolio:

Mango Solar

Das Ulmer Uni-Startup Mango Solar entwickelt mit Hilfe moderner Cloud-Technologien Anwendungen, die es ermöglichen, in netzfernen Regionen wie im südlichen Afrika, Solaranlagen an Familien kostengünstig zu vermieten. So werden Zielgruppen erreicht, die sich eine Solaranlage anderweitig nicht leisten könnten. Dank Mango Solar wird die Solarenergie sogar günstiger und es müssen keine Kerosinlampen oder Dieselgeneratoren eingesetzt werden.

Swimsol

Das Wiener Tech-Unternehmen Swimsol entwickelt Solaranlagen, die keine Flächen versiegeln, da sie schwimmen. Diese werden insbesondere für Inselwelten wie den Malediven entwickelt. Dort ersetzen sie die traditionellen Dieselgeneratoren, die nicht nur klimaschädlich und laut sind, sondern deren Versorgung mit Diesel stets das Risiko birgt, im Falle einer Havarie die sensiblen Korallenriffe zu zerstören.

Africa GreenTec

Das Startup Africa GreenTec aus der Nähe von Frankfurt versorgt Regionen mit nachhaltig erzeugten Strom, wo sich nahezu kein*e Investor*in hintraut: Mali, Niger, Tschad. Die in Containern mit ausklappbaren Solarsegel verpackten Anlagen sind so konzipiert, dass sie eine produktive Verwendung des Stroms ermöglichen. Es geht weniger um Strom als um die Versorgung mit Internet, Herstellung von Kühlketten. Der Ansatz wurde in der Presse mit “Zwischen Mut und Wahnsinn” umschrieben. Trotzdem oder gerade deswegen hat Africa GreenTec einen starken Kreis an Unterstützer*innen. Mit mehr als 1,5 Millionen Euro hat das Startup gerade erst die erfolgreichste Crowdinvestment-Kampagne in Deutschland realisiert. 

Shiriki Micro Solarkiosk

Der Zugang zum Internet kann auch in netzfernen Regionen Afrikas CO2-neutral erfolgen. Die über die Crowdinvestment Plattform bettervest finanzierten Mikro-Solarkioske sind Teil eines Social Franchise-Systems, um Menschen in Ruanda den Zugang ins Internet zu ermöglichen.

Links: ©Mangosolar, Rechts: ©Africa GreenTec

Ist die Websuche mit GOOD CO2 neutral? 

Aber klar doch! Dabei profitieren wir allerdings auch von Dritten. Wir und auch andere Mitstreiter*innen wie Ecosia, nutzen den Suchalgorithmus Bing, der von Microsoft stammt. Der Konzern hat bereits 2012 eine interne CO2-Steuer eingeführt und arbeitet seither CO2-neutral. Dies ist insofern wichtig, da der mit Abstand größte Energieverbrauch dadurch entsteht, dass die Rechenzentren Tag und Nacht alle Webseiten der Welt durchsuchen und die dort gefundenen Begriffe indexieren. Diese Grundlast fällt an, egal ob ein*e einzelne*r Partner*innen viele oder wenige Suchanfragen durchlaufen lässt. Für unseren Anteil des Datenflusses nutzen wir Server, die CO2-frei, auf Basis von Wasserkraft, gehostet werden.

Die eigentlich spannende Frage ist daher, inwieweit die über die Suchmaschine eingeworbenen Gelder einen positiven CO2-Effekt haben. Wir sind überzeugt: Indem es gelingt, immer wieder neue Klimaschutzprojekte ins Rampenlicht zu stellen und durch die Einnahmen der Suchanfragen die an sie gehen, können wir mit unseren Mitteln maximal viel bewegen. 

Wer seinen ökologischen Fußabdruck im Netz ernsthaft reduzieren möchte, sollte nicht weniger im Internet suchen als vielmehr sich bewusst machen, welche Effekte er oder sie auf den im Anschluss aufgerufenen Seiten lostritt. Das Streaming einer einzelnen Netflix Serie am Abend dürfte mehr Energie verbrauchen als alle Websuchen eines Jahres zusammen.