WorldWideWomen – Empowerment durch Unternehmertum

Vielfach ist Frauen in Entwicklungsländern der Zugang zu Schul- und Berufsbildung verwehrt. Somit haben sie auch wenig Chancen auf eine Anstellung. Um das Weiterkommen ihrer Familie zu garantieren, starten viele als Ausweg ein eigenes Business. Allerdings fehlen ihnen meist die notwendigen Voraussetzungen, um damit auch langfristig erfolgreich zu sein.

Hier setzt das WorldWideWomen Programm an, das die österreichische Non-Profit Organisation ICEP – Verein für globale Entwicklung ins Leben gerufen hat: Frauen, die keine Möglichkeit haben, in der nächstgelegenen größeren Stadt eine unternehmerische Ausbildung zu machen, bekommen bei ihnen vor Ort ein Business Coaching, das ihnen hilft, sich selbständig zu machen.

Das Modell basiert auf einem Multiplikatorinnen-Ansatz. ICEP arbeitet viel mit Studentinnen, die die Universität besuchen, aber selbst aus ländlichen Gegenden stammen: junge Frauen, die sich durch Leadership und eine gute Ausbildung auszeichnen, über Mentalität und Sprache Zugang zu den Frauen am Land finden und sich gerne an der Entwicklung der Regionen, aus der sie stammen, beteiligen. Die Multiplikatorinnen werden durch die ICEP Partnerorganisationen vor Ort ausgebildet und bei ihrer Arbeit professionell begleitet. In den Dörfern vermitteln sie Business Basics gepaart mit einem individuellen Coaching. Über Kooperationen mit Mikrofinanzinstitutionen können zudem bei Bedarf finanzielles Startkapital bereitgestellt werden.

Das Programm wird aktuell in Kenia, Kamerun, Uganda sowie in Nicaragua angeboten. Dabei kommen mehr als 1500 ausgebildete Multiplikatorinnen zum Einsatz. Insgesamt wurden seit dem Start des Programms mehr als 10.000 Frauen ausgebildet.