myclimate Berggorilla-Projekt – Effiziente Kocher gegen Abholzung

myclimate Berggorilla-Projekt – Effiziente Kocher gegen Abholzung

Deine Wirkung

Finanzierungszeitraum: 06.11.2018 bis 03.12.2018
Mit deiner Hilfe werden wir das myclimate Berggorilla-Projekt unterstützen wie folgt:

  • Finanziell

    Wir unterstützen das Projekt mit einer Spende in Höhe der Einnahmen, die wir im Finanzierungszeitraum über die gesponserten Suchanzeigen generieren. Der damit verbundene Klimaschutzeffekt wird von myclimate berechnet und Gexsi zugeschrieben.

  • Netzwerk

    Das Projekt markiert den Start einer Kooperation mit myclimate, in deren Folge wir weitere Projekte – dann mit größeren Summen – unterstützen wollen.

  • Medien

    Storytelling über das Berggorilla-Projekt und die Arbeit von myclimate und ihren Partnern ist geplant als Teil unserer regulären Medienarbeit.

Effiziente Kocher retten Lebensraum für Berggorillas

Die Vulkanlandschaft der Virunga Bergnebelwälder im Dreiländereck von Kongo, Uganda und Ruanda sind die Heimat der Bergwaldgorillas sowie weiterer geschützter Arten wie der Goldmeerkatzen, die sogar ausschließlich dort vorkommen.

Das myclimate Projekt setzt am südlichen Ende des Dreiländerecks an, in Ruanda, dem Land der tausend Hügel. Denn Ruanda ist das dichtest bevölkerte Land Afrikas. Der immer stärker zunehmende Holzverbrauch durch die wachsende Bevölkerung und die damit verbundene Abholzung gefährdet die einzigartigen Bergnebelwäldern der Virunga-Vulkane im Volcanoes Nationalpark mit ihrer so einzigartigen Flora und Fauna.

Da das Projekt gezielt rund um den Nationalpark umgesetzt wird, bleibt nicht nur der bedrohte Lebensraum der Berggorillas – und weniger bekannter Arten wie der Goldmeerkatze – erhalten, sondern es wird auch klimaschädliches CO2 gebunden, das sonst durch die Verbrennung von Holz in die Atmosphäre gelangt. Mit der Installation von insgesamt bis zu 50’000 effizienten Kochern will das Projekt den Feuerholz-Bedarf der Familien, die rund um den Nationalpark leben, um bis zu 70 Prozent reduzieren.

Der myclimate-Projektpartner Likano hat zusammen mit der Bevölkerung ein lokal produzierbares, effizientes Kochermodell entwickelt, das mehr als zwei Drittel weniger Brennholz verbraucht als die herkömmlichen offenen Drei-Steine-Feuerstellen. Das Projekt verändert auch das Leben von Frauen und Mädchen. Sie müssen viel weniger Zeit oder Geld aufwenden, um Feuerholz zu besorgen – eine Arbeit, die traditionell klar in Frauenhand liegt. Auch sind sie dank der effizienteren Verbrennung den schädlichen Russpartikeln der offenen Feuer weniger ausgesetzt.

Die Kochzeit reduziert sich mit dem effizienten Kocher um die Hälfte. Dadurch gewinnen die Familien mehr als eine Stunde pro Tag, die ihnen für die Landwirtschaft und sonstige Tätigkeiten zur Verfügung steht. Denn es muss alles bei Tageslicht erledigt werden: In den Hütten der meisten Menschen rund um den Nationalpark gibt es keinen Strom für die Beleuchtung.

Kernstück des Kochers ist ein Tonzylinder, der als Schlot für eine gute Verbrennung sorgt. Im Inneren speichert eine spezielle Isoliermischung aus lokal verfügbarem Lehm und Kaffeeschalenresten die Wärme. Außen schützt eine stabile Metallummantelung den Ofen und das hohe Gewicht von über 20 Kilogramm ist die Grundlage für eine lange Lebensdauer. Die Kaffeeschalen werden von den Kaffeebauern in der Region bezogen und bieten diesen ein zusätzliches Nebeneinkommen.

Dieses Projekt sieht sich als Ergänzung zu den Schutzmaßnahmen der Regierung und der NGOs zugunsten der Regenwälder. Die Gelder aus der CO2-Kompensation werden für die lokale Herstellung der Öfen und den subventionierten Verkauf an die Haushalte verwendet. Regelmäßige Besuche bei den Familien stellen die Grundlage für eine optimale Verwendung dar.

Durch die enge Partnerschaft mit dem IGCP (International Gorilla Conservation Program) wird jährlich ein Schwerpunkt zum Schutz der Berggorillas gesetzt. Dazu gehört zum Beispiel die Ausbildung der Ranger, Awareness-Programme oder Reparaturarbeiten an der Steinmauer, die als Begrenzung des Volcanoes Nationalparks dient.

Wer steckt dahinter?

Entstanden 2002 im Umfeld der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, ist myclimate heute eine der führenden Klimaschutzorganisationen, die ca 70 Klimaprojekte in 30 Ländern betreut. Diese werden mehrheitlich über eine freiwillige Kompensation von CO2 Emissionen finanziert.

Die Stiftung verfügt über ein hochkarätigen Beirat (“Patronat”), dem u.a. Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, der ehemalige Generaldirektor des WWF, Claude Martin, wie auch Ernst Ulrich von Weizsäcker, dem Gründer des renommierten Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie angehören.

Weitere Informationen:

Warum ausgewählt

People 80%
Das Projekt zeigt klar auf, dass Naturschutz dauerhaft nur funktioniert, wenn dieser auch die Lebenssituation der Menschen verbessert.
Planet 90%
Das Klimaschutzprojekt schlägt eine Brücke zum Naturschutz, indem es Abholzung in einem der sensibelsten Ökosysteme der Welt reduziert.
Profit 80%
Das Projekt ist in doppelter Hinsicht unternehmerisch: Myclimate ist Partner lokaler Kocherhersteller. Zudem wird der Verkaufspreis reduziert, indem das eingesparte Treibhausgas als CO2-Zertifikat verkauft wird - einen kleinen Teil auch an Gexsi.
Innovation 70%
Weder effiziente Kocher noch CO2 Zertifikate sind innovativ. Die Partnerschaft mit den Initiativen zum Schutz des letzten Habitats der Berglandgorillas macht das Projekt einzigartig.
Win-win 80%
Myclimate ist eine führende Klimaschutzorganisation, die immer wieder innovative Projekte entwickelt und so uns und andere begeistert. Für uns ein starker Partner.

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