HateAid – Menschenrechte im digitalen Raum stärken

_{Photo credit: ©HateAid.}

HateAid wurde gegründet aus der Überzeugung, dass Respekt und Toleranz entscheidend sind für unsere Demokratie. Hass, Gewalt und Desinformation schränken die Meinungsvielfalt im Internet – einem unserer wichtigsten Debattenräume – massiv ein. Insbesondere Menschen, die auch in anderen Bereichen ihres Alltags diskriminiert werden, schweigen aus Angst vor Hass oder ziehen sich gar ganz zurück. HateAid bietet betroffenen Menschen nicht nur Beratung und rechtliche Unterstützung, sondern auch eine Stimme gegenüber Plattformen und Politik in einer oft ohnmächtigen digitalen Welt.

Die Erfolge der erst Ende 2018 gegründeten Organisation sind beeindruckend und inspirierend. Mittlerweile konnten schon über 5.000 Betroffene in ihrer Beratung unterstützt werden. Allein 2023 konnte HateAid 522 Strafanzeigen, 117 Abmahnungen und 33 Zivilklagen vor Gericht finanzieren und dabei eine Erfolgsquote vor Gericht von über 90% erzielen. Besondere Sichtbarkeit erzielen prominente Fälle wie beispielsweise die Unterstützung der Klima-Aktivistin Luisa Neubauer, die 2021 eine Entschädigungszahlung von 6.000 Euro wegen sexistischer und erniedrigender Angriffe auf Facebook zugesprochen bekam. Personen aus der Öffentlichkeit machen jedoch nur 5 % der Klient*innen aus. HateAid unterstützt alle Personen, die nicht selbst Hass verbreiten. 

^©HateAid