12 Geschenkideen mit echtem Impact

© Julia Larson / Pexels

Pünktlich zum Start in die Vorweihnachtszeit gibt euch die GOOD Magazin Redaktion ungewöhnliche und inspirierende Geschenkideen mit auf den Weg, die allesamt sozial, fair und ökologisch sind.

Da unsere letzten Empfehlungen so gut bei euch ankamen, möchten wir euch auch dieses Jahr ungewöhnliche Geschenkideen präsentieren, mit denen ihr euren Liebsten nicht nur eine Freude bereiten könnt, sondern gleichzeitig Gutes tut. Da wir bei GOOD das ganze Jahr über soziale Projekte und Initiativen screenen, treffen wir immer wieder auf ungewöhnliche Ideen und einer Portion Unternehmergeist, die einen Beitrag zu den 17 SDGs leisten. Ganz besonders wichtig ist uns: Wir arbeiten gemeinwohlorientiert und verdienen an den vorgestellten Produkten nichts mit. Wir wünschen euch viel Spaß beim Entdecken dieser 12 Geschenkideen aus der GOOD Magazin Redaktion.

 

Backen von der Oma lernen in der Backademie der Vollpension

Wo gibt es bekanntlich den besten Kuchen? Richtig, bei der Oma! Und genau die backen in den Generationencafés der “Vollpension” in Wien, zusammen mit Opas, leckere Kuchen und bessern sich so ihre Pension auf. Im Zuge der Corona-Pandemie entstand die Idee eines Online-Backkurses, bei denen man in mehrstündigen Sessions die Kunst des Backens erlernen kann. Neben ihrer Backerfahrung teilen die Omas und Opas der Vollpension in der “Backademie” auch wertvolle Lebensweisheiten mit den Teilnehmer:innen und so entstanden mehrstündige Online-Kurse, die man auch wunderbar verschenken kann.

Smartphone-Kurs vom Silbersalon an die Großeltern verschenken

Du feierst dieses Jahr mit deinen Großeltern und bist noch auf der Suche nach einer spannenden Geschenkidee? Wie wäre es mit einem Smartphone Kurs für die liebe Oma oder Opa? Der “Silbersalon” ist eine Online-Plattform, die digitale Teilhabe für ältere Menschen ermöglicht. Gegründet wurde die Plattform im Lockdown 2020, als Treffen mit den Großeltern schlichtweg nicht möglich waren. Die Gründerin bot damals hunderten Nachbarn freiwillig Smartphone-Trainings an, damit diese weiterhin in Kontakt mit ihren Liebsten bleiben konnten. Das war so ein überwältigender Erfolg, dass sie kurzerhand beschloss, aus der Idee etwas Handfestes zu machen. Mittlerweile bietet das junge Unternehmen neben den Smartphone-Kursen auch Online-Stammtische an, bei denen man gemeinsam spielen, lesen oder sich einfach nur austauschen kann.

Links: © Vollpension / Mark Glasser; Rechts: © Silber Salon

Mit Omma Socken gegen die Altersarmut einsetzen

Ist das bei euch auch so? Je älter man wird, desto ehrlicher freut man sich über Socken unter’m Weihnachtsbaum. Dass es sogar welche gibt, mit denen man die Altersarmut in Deutschland bekämpfen kann, zeigen “Omma Socken”. Das Startup, das auch Teil vom SEND Netzwerk ist, produziert Socken und spendet einen Teil der Erlöse an Organisationen, die sich aktiv gegen Altersarmut engagieren. Ursprünglich sollten die Socken, wie der Name auch erahnen lässt, von “Omas” und “Opas” in ganz Deutschland gestrickt werden. Doch die Pandemie machte den beiden Gründern einen Strich durch die Rechnung. Wie viele Startups, musste auch Omma Socken kreativ werden und setzt erstmal auf die maschinelle Produktion der Socken. Doch im Hintergrund arbeitet das Sozialunternehmen weiterhin an Möglichkeiten, um in Zukunft auch direkt mit Rentner:innen zusammenarbeiten zu können. Und wer weiß, vielleicht liegt nächstes Jahr dann auch schon ein Paar selbstgestrickter Socken unter dem Weihnachtsbaum.

T-Shirts und Hoodies mit Kunstwerken von Asante Sanaa

Studierende aus Bayreuth haben mit “Asante Sanaa” ein Startup gegründet, das mit verschiedenen lokalen Künstlerinitiativen in Tansania arbeitet und ihre Gemälde in Deutschland vermarktet. Zusätzlich dazu bedruckt das Jungunternehmen T-Shirts und Hoodies mit den Kunstwerken. Die Einnahmen aus den Verkäufen sichern den Künstler:innen und ihren Familien ein zusätzliches Einkommen. Da viele von den Künstler:innen normalerweise in der Tourismusbranche arbeiten, wird so eine Lücke, die vor allem jetzt in der Coronakrise groß wurde, gefüllt. Für die Hoodies und T-Shirts verwendet Asante Sanaa ausschließlich Biobaumwolle, die regional in Tansania bzw Kenia angebaut und dort in einer lokalen Textilfabrik verarbeitet wird. Nur der Druck findet in Deutschland statt. Da Biobaumwolle bis zu 90 Prozent weniger Wasser benötigt, wird so insbesondere die rare Ressource Wasser eingespart.

Links: © Omma Socken; Rechts: © Asante Sanaa

Plastikfrei verpackte Seifen-Geschenksets von Rettergut

Das Berliner Startup “Rettergut” stellt hochwertige, haltbare Lebensmittel aus Rohstoffen her, die bei den Landwirt:innen oder bei der Weiterverarbeitung nicht genutzt werden. Das passiert nicht weil sie schlecht sind, sondern weil sie in den Prozessablauf nicht hineinpassen. Neben Lebensmitteln bietet das junge Unternehmen mittlerweile auch Seifen an, die nach denselben Prinzipien vor der Tonne gerettet wurden. Es gibt auch Geschenksets, die neben den plastikfrei verpackten Seifen auch noch weitere Überraschungen enthalten.

Upcycling macht’s möglich: Naturkosmetik aus Kaffeesatz und Obstschalen

Circly” Ist ein Münchner Startup, das Naturkosmetik über Upcycling-Verfahren nachhaltig herstellt. Dabei werden vor allem ungenutzte Rohstoffe wie Orangenschalen und Kaffeesatz, die gleichzeitig gut für die Haut sind, im Sinne der Kreislaufwirtschaft genutzt. Dabei arbeitet das Unternehmen mit ausgewählten Lieferant:innen aus der Getränkeindustrie zusammen. Die Produkte von Circle sind frei von Plastik und Palmöl, rein pflanzlich, vegan und werden in Deutschland hergestellt, sodass kurze Transportwege eingehalten werden können. Die Idee kommt gut an, denn erst kürzlich hat das Startup ein erstes Crowdinvestment über 50.000 Euro erfolgreich abgeschlossen.

Links: © Rettergut; Rechts: © Circly

Mit dem Bohnen-Mitmachset zusammen mit den Jüngsten dem Gemüse beim Wachsen zusehen

Auch der gemeinnützige Verein Acker e. V. hat sich dem Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung verschrieben. Gegründet im Jahr 2014 unter dem Namen Ackerdemia e. V., bringt der Verein mit seinen Bildungsprogrammen GemüseAckerdemie und AckerRacker den Gemüseanbau direkt an Schulen und Kitas. Dabei erlernen die Kinder praxisortientiert einen bewussten Umgang mit unseren Lebensmitteln. Mittlerweile sind die Bildungsprogramme mehrfach ausgezeichnet in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu finden. Mit dem Bohnenabenteuer Mitmach-Set kann man sich das Gemüseerlebnis nun auch in die eigenen vier Wände holen. Dabei begleiten die Bohnen Sanni und Hilde die Kinder von der Aussaat bis zur Ernte. Die Pflege- und Saathinweise sind in kindgerechter Sprache und in Form einer Geschichte erzählt.

Hochwertiges Olivenöl aus solidarischer Landwirtschaft von Teikei

In einem älteren Artikel mit spannenden Konzepten zum Thema Kaffee, hatten wir euch bereits die solidarische Gemeinschaft Teikei Coffee vorgestellt, die Kaffee mit dem Segelschiff aus Mexiko nach Deutschland importiert. Inzwischen gibt es verschiedene Initiativen, die nach demselben Prinzip wie Teikei Coffee arbeiten. So haben zum Beispiel Studierende aus Lüneburg Teikei Olive gegründet. Das Startup importiert hochwertiges Olivenöl, welches von Kleinbauer:innen aus Griechenland erzeugt wird, nach Deutschland. Wie auch schon bei Teikei Coffee, handelt Teikei Olive nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft. Dabei wird die gesamte Ernte von einem vorher festgelegten Fixpreis im Voraus der Ernte abgenommen. Damit wird den Bäuer:innen vor Ort ein faires und verlässliches Einkommen garantiert, dass unabhängig von umweltbedingten Ernteeinbußen ist. Das Risiko und die Erträge der Erzeuger:innen wird wiederum solidarisch unter allen Abnehmer:innen verteilt und mitgetragen.

Ein ganz ähnliches Konzept, aber etwas versteckt und weniger bekannt,  verfolgt das Olivenöl von Canaan. Dieses wird ökologisch in palästinensischen Gebieten hergestellt und sichert den Menschen dort ein Einkommen.

Links: © Ackerdemia; Rechts: © Teikei

Stilvolle Tassen und Becher aus Kaffeesatz

Kreislaufwirtschaft at its best: Das Berliner Unternehmen “Kaffeeform” stellt Kaffeebecher und -tassen aus Kaffeesatz her, der sonst im Müll landen würden. Dabei setzt das Unternehmen zu 100 Prozent auf eine regionale Produktion in Deutschland, was kurze Transportwege garantiert. Zusammengearbeitet wird mit lokalen Partner:innen wie einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, einem Fahrradkurier-Kollektiv und einer sozialen Druckerei. Ein tolles Geschenk für alle Kaffeeliebhaber:innen!

Mit den Solarlampen von Little Sun saubere Energie nach Subsahara-Afrika bringen

Die Solarlampen von “Little Sun” sind das Geschenk für alle, die gerne zelten gehen und eine ideale Begleitung auf Gartenfesten oder dem Balkon. Mit dem Kauf tut man Gutes, denn das Sozialunternehmen bringt Solarenergie in Regionen ohne Strom in Subsahara-Afrika. Durch Businesstrainings, die vor Ort angeboten werden, werden die Verkaufspartner:innen unterstützt, um mit dem Verkauf der Solarlampen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die nachhaltigen Solarlampen ersetzen kostspielige und gesundheitsschädliche Petroleumlampen und bringen die saubere Energie zu den Menschen, die es am meisten brauchen.

Links: © Kaffeeform; Rechts: © Little Sun / Franziska Russo

Impact Heroes – Ein Ratespiel rund um das soziale Unternehmertum

Wir von GOOD lieben die Geschichten hinter den unzähligen Sozialunternehmen dieser Welt, die mit ihrer Arbeit jeden Tag die Welt ein Stück besser machen möchten. Mit dem Spiel “Impact Heroes” kann man einige davon nun auch in spielerischer Form kennenlernen. Das Ratespiel hat verschiedene Held:innengeschichten in Rätselform verpackt und vermittelt den Spielteilnehmer:innen so insgesamt 27 geniale Ideen für eine bessere Welt. Wer davon nicht genug bekommen kann, wird sich freuen, dass es zusätzlich noch fünf weitere Rätsel in digitaler Form gibt.

Verschenke ein Enorm-Abonnement

Im “Enorm Magazin” finden Ideen und Menschen seit mehr als zehn Jahren ein Zuhause und zeigt, dass wir von positiven Geschichten nur so umgeben sind. Mit einem Zeitschriften-Abo kannst du deinen Liebsten eine nachhaltige Freude bereiten und zeigen, dass die Welt nicht so schlecht ist, wie man meinen könnte. Von Social Entrepreneurship über Corporate Social Responsibility (CSR) bis hin zu nachhaltigen und ökologischen Wirtschaften behandelt das Magazin ein breites Themenspektrum und stellt Menschen vor, die unsere Welt besser machen.

Links: © Impact Heroes; Rechts: © Enorm